Zyklusstörungen, -schwankungen und PMS Teil 2
Einen einleitenden Text mit Infos, warum ich über dieses Thema schreibe und (ganz wichtig!), das Führen eines Zykluskalenders, findest du im Blogbeitrag „Zyklusstörungen, -schwankungen und PMS Teil 1“. In Teil 1 geht es außerdem um Zyklusschwankungen. Infos und Tipps über PMS erhältst du in Teil 3 der Serie.
In diesem 2. Teil widme ich mich den Zyklusstörungen.
Wichtig!
Im Folgenden beschreibe ich die einzelnen Zyklusstörungen genauer. Ich habe ein paar Tipps und Informationen zusammengestellt, die dir nützlich sein könnten. Dies ersetzt aber in keiner Weise eine ärztliche Beratung und Untersuchung, wenn du ernste Probleme hast. Bitte achte grundsätzlich darauf, deine Vorsorgetermine regelmäßig wahr zu nehmen und darüber hinaus starke Abweichungen von deinem normalen Zyklus oder deiner normalen Menstruationsblutung ärztlich abklären zu lassen – vor allem wenn du noch nicht in den Wechseljahren oder nicht mehr in der Pubertät bist.
Was sind Zyklusstörungen?
Zu Zyklusstörungen gehören:
- verlängerte Zyklusdauer (über 35 Tage)
- verkürzte Zyklusdauer (unter 25 Tage)
- schwache Regelblutung
- starke Regelblutung
- zu lange dauernde Regelblutung (über 8 Tage)
- Zwischenblutungen oder Schmierblutungen
Langer Zyklus
Ein verlängerter Zyklus ist in der Regel kein Problem so lange Stärke und Dauer der Menstruationsblutung normal ist und du sonst keine Beschwerden hast. Um dir vollkommen sicher zu sein, nimm einfach deine regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch. Möchtest du schwanger werden und hast einen verlängerten Zyklus, hast du weniger Eisprünge als eine Frau mit einem durchschnittlichen Zyklus von ca. 28 Tagen – und damit in einem vergleichbaren Zeitraum theoretisch weniger „Chancen“ schwanger zu werden. Beobachtest du deinen Körper aber gut und kennst dich mit natürlicher Familienplanung aus, muss ein verlängerter Zyklus kein Problem darstellen.
Kurzer Zyklus
Wie du in Teil 1 vielleicht schon gelesen hast, ist für Zyklusschwankungen meistens die Follikelphase verantwortlich. Sind deine Follikelphasen in der Regel kurz – dein Eisprung findet also immer schon um den 10 Tag oder sogar früher statt – und deine Lutealphasen normal (10-16 Tage) ist auch ein kurzer Zyklus normal. Vorausgesetzt deine Periode ist in Länge und Stärke normal. Je mehr es auf die Wechseljahre zu geht, desto kürzer werden durchschnittlich die Zyklen, das hat eine Studie des App Anbieters Natural Cycles herausgefunden.
Ein verkürzter Zyklus könnte auf eine Gelbkörperschwäche hindeuten, wenn deine Lutealphase regelmäßig kürzer als 10 Tage ist. Sieh dir zum besser Verständnis das Schaubild zum weiblichen Zyklus in Teil 1 an.
Eine Gelbkörperschwäche kann ein Problem darstellen, wenn du schwanger werden möchtest. Dabei wird weniger Progesteron produziert. Da Progesteron für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut verantwortlich ist, kann sich bei einer Gelbkörperschwäche diese nicht richtig aufbauen und die Eizelle kann sich nicht einnisten.
Wenn du deine Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig war nimmst und keine organischen Ursachen bestehen und deine Regelblutung von normaler Dauer und Stärke ist, ist ein kurzer Zyklus also mehr lästig als problematisch. Auch hier kannst du versuchen mit hormonausgleichenden Super Foods wie Maca (z.B. enthalten in Moon Balance² von YourSuper) positiv einzuwirken. Bist du schon in der Perimenopause wird das deine Zyklen vielleicht nicht verlängern, jedoch fühlst du dich dabei besser, weil es die Begleiterscheinungen dämpfen kann.
Schwache Regelblutung
Hast du schon immer eine schwache Blutung ist das in der Regel kein Grund zur Sorge. Wenn es mit dem Kinderwunsch lange Zeit nicht klappt, kannst du von deiner/m Gynäkolog/in abklären lassen ob ein Zusammenhang bestehen könnte. Ärztlich abklären lassen solltest du eine schwache Regelblutung, wenn du noch weit von den Wechseljahren entfernt bist und deine Periode plötzlich schwächer als normal ist. Ist kein organischer Grund zu finden, kannst du dir überlegen ob du in letzter viel Stress hattest. Wie in Teil 1 bei den Zyklusschwankungen schon erwähnt, kann Stress deine Hormone ins Ungleichgewicht bringen. Versuche sie dann mit geeigneten, sanften Mitteln zu unterstützen.
Starke Regelblutung
Auch bei starken Regelblutungen kommt es darauf an, ob das immer schon so war oder ob sie plötzlich auftreten. Letzteres solltest du immer ärztlich abklären lassen, da organische Erkrankungen die Ursache sein könnten.
Können Erkrankungen ausgeschlossen werden ist eine starke Blutung nicht nur lästig, sondern kann aufgrund des hohen Blutverlustes zu Eisenmangel führen. Besonders in Verbindung mit einem kurzen Zyklus kann eine starke Regelblutung so zu einem großen Problem werden. Fühlst du dich oft müde und schwach, bist blass und antriebslos solltest du unbedingt abklären lassen ob du Eisenmangel hast. Andere Begleiterscheinungen sind ständig kalte Füße und Hände und Herzrasen und Atemnot nach körperlicher Belastung.
Um diese starken Blutungen zu umgehen werden oft hormonelle Mittel eingesetzt. Hast du jedoch einen Kinderwunsch, sind diese kaum geeignet. Auch Medikamente um die Blutungsneigung zu verringern möchtest du dann vielleicht nicht einnehmen. Frauen die keinen Kinderwunsch mehr haben, wird oft die Verödung der Gebärmutterschleimhaut oder die Entfernung der Gebärmutter vorgeschlagen. Kommt das alles für dich nicht in Frage, kannst du versuchen mit hormonausgleichenden Super Foods positiv auf deine Blutungsstärke einzuwirken. Außerdem solltest du für eine erhöhte Eisenzufuhr während deiner Periode achten, um den Verlust auszugleichen. Die in Moon Balance² unter anderem enthaltenen Pflanzenpulver Maca und Rote Beete unterstützen dich hierbei.
Heide Fischer empfiehlt in ihrem Frauenheilbuch* Hirtentäschel- oder Engelwurztinktur zur naturheilkundlichen, unmittelbaren Blutungsreduzierung bei starken Blutungen.
Zu lange Regelblutung
Für eine zu lange andauernde Regelblutung gilt im Prinzip dasselbe wie für eine starke Blutung, da auch hier meistens ein hoher Blutverlust stattfindet. Blutungen, die 8 Tage oder länger andauern hängen in der Pubertät oder den Wechseljahren in der Regel mit Hormonschwankungen zusammen. Trifft auf dich beides nicht zu, müssen zu lange dauernde Blutungen unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Zwischenblutungen und Schmierblutungen
Blutungen außerhalb der Menstruation sind immer Zwischenblutungen. Sie können ausgeprägt, in Form von einer richtigen Blutung sein, oder als Schmierblutungen (Spotting) vorkommen. Hast du nur einmal eine Schmierblutung, die auch nicht länger als einen Tag anhält, ist das in aller Regel nicht besorgniserregend. Kommt es jedoch vermehrt dazu oder hast du eine menstruationsähnliche Zwischenblutung, solltest du das umgehend ärztlich abklären lassen.
Meist wird die Ursache zwar relativ harmlos sein (z.B. Hormonschwankungen, psychische Belastungen), es gibt aber auch zahlreiche ernste Erkrankungen, die unbedingt ausgeschlossen werden müssen.
Wichtig! Treten plötzliche, schwere Blutungen auf, ist dies ein Notfall und es sollte umgehend ein Frauenarzt, eine Notfallpraxis oder die Frauenklinik aufgesucht werden. In Verbindung mit ungewöhnlich starken Schmerzen und Schwäche sofort den Rettungsdienst rufen.
Schmierblutungen treten auch häufig zwei bis drei Tage vor und/oder nach der Menstruation oder während des Eisprungs auf. Manchmal ist dafür eine Gelbkörperschwäche verantwortlich (siehe kurzer Zyklus). Sind hormonelle Schwankungen und/oder Stress der Auslöser für deine Schmierblutungen, kannst du auch hier versuchen deine Hormone mit sanften Mitteln wie z.B. Moon Balance² oder Mönchspfefferpräparaten wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Lies in Teil 3 mehr über Möglichkeiten deinen Zyklus in Balance zu bringen und über PMS.
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